Erinnerungskultur der Herzogin von Leuchtenberg am Beispiel der Prunkräume im Ismaninger Schloss
Mitte der 1830er-Jahre ließ Herzogin Auguste Amalie von Leuchtenberg die beiden Säle im Ismaninger Schloss im Stil
der antiken Wandmalerei neu dekorieren. Mit dieser ganz auf sie zugeschnittenen Gestaltung holte sie sich die Erinnerung
an ihren verstorbenen Gatten Eugène de Beauharnais und die glückliche gemeinsame Zeit als Vizeregenten in
Italien in ihre private Sommerresidenz. Wer damals als Besucher das komplexe Bildprogramm zu lesen verstand,
fand in der Malerei zahlreiche versteckte Hinweise auf die Familiengeschichte. Der Vortrag stellt die wichtigsten Bildmotive
und ihre Bedeutung vor. Auch wenn sich heute nicht mehr jedes Detail entschlüsseln lässt, ist doch die Aussage
klar zu erkennen: Die Malerei der Prunkräume manifestiert den Anspruch des Hauses Beauharnais/von Leuchtenberg
auf einen herausragenden Platz im europäischen Hochadel.
Eine Kooperation des Schlossmuseums und der vhs. Anmeldung über die vhs.
